Mittwoch, 13. Juli 2016

Neva

von Sara Grant




Inhalt:

Neva ist eine junge, rebellische Frau.
Sie lebt gemeinsam mit ihren Eltern in Heimatland - ein Land, welches von einem gewaltigen Kraftfeld in Form einer Kuppel umgeben ist und die Außenwelt fern hält.
Angeblich zum Schutz der Bürger.
Es lastet ein großer Druck auf den Menschen von Heimatland.
Als Tochter eines Ministers hat Neva zwar einige Freiheiten, jedoch hat auch sie die Pflicht, schnell zu heiraten und Kinder zu bekommen.
Sie will sich wehren!
Doch dabei stößt sie nicht nur auf Gefahren und unerwartete Verbündete, sondern auch auf eine neue Liebe, die ihr zum Verhängnis werden könnte.




Meine Meinung: 

Ich fand das Buch dem Grunde nach ziemlich gut. Nur schade, dass es sich um einen Einzelband handelt und wohl keine Fortsetzung mehr geplant ist, obwohl ich finde, dass das Buch noch sehr viel Potential zu einer Fortsetzung hätte!

Sara Grant hat eine Dystopie erschaffen, die vielen anderen ähnelt und doch auch anders ist. Sie befasst sich mit Grundlegenden Problematiken, dass ein Land unter einer Kuppel irgendwann zu Problemen führen wird.
Zahlreichen Problematiken, die man zu Beginn noch nicht bemerkt, jedoch worin man als Leser mit jedem weiteren Kapitel immer mehr mit in die Tiefe gezogen wird.
Sie entfaltet die Welt in einer simplen Einfachheit, die anfänglich etwas irritierend wirkte. Doch wenn man sich erst einmal rein gelesen hat, fand ich persönlich den Schreibstil ganz gut. Er war simpel und nachvollziehbar.

Manchmal fand ich, dass einige Dinge viel zu einfach von statten gegangen sind. Das sie auch teilweise viel zu kurz abgehandelt wurden. Dieses Buch ging ziemlich schnell und ließ leider sehr viele Lücken, die ich gerne gefüllt bekommen würde.
Zu einzelnen Figuren und ganz besonders zum Ende hin.
Das Ende fand ich persönlich ziemlich enttäuschend. Ohne auf den Inhalt einzugehen kann ich sagen, dass es ziemlich schnell abgeklappert wurde. Das gesamte Buch baut sich auf die Revolte auf. Auf Nevas Leben und ihren Gedanken. Auf ihren Plänen. Die Umsetzung derer war in einem Punkt ziemlich gut - die, die das Buch gelesen haben, dürften wissen, was ich meine, wenn ich ihre beste Freundin an dieser Stelle erwähne - doch alles, was danach kam, war ziemlich plump und farblos.
Es wirkte beinahe so, als hätte die Autorin zu diesem Moment entschieden, dass sie das Buch nie fortführen wird und als könne sie das jetzt einfach alles schnell runter tippen.

Eigentlich schade, denn das Buch hatte wirklich sehr viel Potential!
Für mal zwischendurch kann ich es wärmstens empfehlen. Man darf jedoch bei dieser Dystopie nichts erwarten, das z.B. Panem gleich kommen würde.


Es war eine nette Lektüre an einem lauen Sommertag mit verhangenen Wolken
(Was dieses Jahr scheinbar der 'Sommer' sein soll - wie ätzend!)




Getrost kann ich diesem Buch
3 von 5 Pfoten geben 
 
 

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